Über meine Augenränder müssen wir an dieser Stelle nicht sprechen, trotzdem habe ich natürlich versucht, den bestmöglichsten Eindruck zu hinterlassen...
Das Team, für das ich in Boise arbeite besteht aus 3 Personen: Tom und Jerry ( das fällt mir jetzt erst auf, verrückt) und John. Der Rest der Truppe sitzt in Denver, New York, Barcelona, Amsterdam und Atlanta. Allesamt sehr nett und aufgeschlossen...
Der erste Tag war eher ruhig und bestand hauptsächlich aus Fragerunde. Glücklicherweise liefen diese nicht so ab wie vor ein paar Jahren in Colorado, wo Fragen aufkamen wie:
"Habt ihr auch Mikrowellen in Deutschland?"
"Fährst du auch immer 200 auf der Autobahn?" und so weiter und so weiter..
Ist vermutlich der Unterschied zwischen 1200 Einwohner Dorf und Landeshauptstadt: Ein bisschen mehr Ahnung haben die wohl doch.
Nach der Arbeit ging es dann einkaufen im nächstbesten Supermarkt. Klein Lisa muss ja auch etwas zu essen haben. Da gesundes Essen in den USA generell erstmal wesentlich teurer ist als ungesundes, ist die Verlockung groß, als armer dualer Student eher zu fertig Sachen zuzugreifen. Da die Amerikaner aber eher Gewürzarm kochen, bleibe ich doch lieber bei meinem eigenen Essen und koche frisch.
Salat, Tomaten, Oatmeat, Milch, Jogurt, Käse, Schinken, "Brot", all sowas was man halt so braucht landet im Einkaufswagen. Ein normaler Einkauf für eine Person kann, trotz sparsamer Einkaufsweise schnell um die 60 Dollar kosten... Nicht gerade ein Schnapper... Da helfen auch die vielen 2 for 1 Deals nichts..
Trotz allen guten Vorsätzen: Mountain Dew darf bei dem ersten Einkauf in den USA aber 100% nicht fehlen!
Dieses herrlich süße Zeug, dem nichts gutes abzugewinnen ist außer vielleicht die grüne Farbe der Hoffnung. Fast so gut wie das Wasser von KLM...
Abends kam dann doch Mr. Jet Lag auf einen kurzen Abstecher vorbei: Glücklicherweise war ich aber da schon mit Essen fertig und musste nicht mit Essensresten im Haar aufwachen. Lucky me, again :)
Um Punkt 4 Uhr morgens war ich dann wach und konnte nicht mehr schlafen, also räumte ich ein bisschen mein Zimmer auf (Nach zwei Tagen ist das auch immer wirklich dringend notwendig...) und starrte etwas an die Decke..
Vielleicht noch 2 3 Worte zu meiner Gastfamilie, in der ich momentan wohne: Ich wohne mit Denise und Dillion zusammen. Dillion ist ein Freshman an einer örtlichen Highschool und angeblich ein begabter Schwimmer. Unter uns, kann ich das noch nicht so ganz nachvollziehen, aber Denise hat mich schon zu einem Schwimmwettkampf eingeladen, also vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt.
Denise ist gelernte Kamerafrau und hat einen Ehemann, der auf den Ölfeldern in North Dakota arbeitet. Einmal im Monat ist er für eine Woche zu Hause und fährt dann mit seiner Maschine durch die Berge.
Insgesamt eine sehr lustige Familie, die eigentlich nicht wirklich nach Boise passt, aber sehr viel Wert auf Sicherheit legt und dank Denise weiß ich jetzt auch wie ich bei Feuer am schnellsten aus dem Fenster springen kann, trotz Mückengitter!
Anyway.
Live keeps rollin and so do I.
To be continued...
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